Dieser Beitrag erschien erstmals in der ersten Ausgabe der ConNews 2009 in der Rubrik „Kleine Freuden des Alltags“ und stammt von Konstantin Plaß, Dipl.-Soz- Pädagoge (FH) betreutes Wohnen in Garmisch-Partenkirchen [1]
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Im Ambulant Betreuten Wohnen kümmern wir uns intensiv um Menschen mit Suchtproblemen. Unser Ziel ist es, ihre Lebens- und Wohnsituation und ihr soziales Umfeld zu verbessern.
Einer meiner Klienten nimmt leidenschaftlich gerne an sogenannten „Kaffeefahrten“ teil. Bei der letzten Einladung wurde ihm sogar der Hauptgewinn einer Tombola in Höhe von 1000€ in bar zugesprochen. Vor der Preisübergabe am Nachmittag konnte man sich bei einem Mittagessen stärken, was mein Klient mit neun Weißbier auch reichlich tat. Doch es war Monatsende und er pleite.
Als es ans Zahlen ging, sagte er deshalb zum Wirt: „Das können Sie nachher von meinem Hauptgewinn abziehen.“ Zu einer Preisübergabe kam es jedoch leider nicht: Der Hauptgewinn war an den Kauf einer ganz besonderen „energetischen“ Matratze zum Sonderpreis von 1499€ gekoppelt. Nun hatte mein Klient die Rechnung ohne den Wirt gemacht, der seine knapp 30€ einfordert und schließlich den Personalausweis verlangte, um den „Zechpreller“ die Rechnung nachzuschicken.
Mein Klient nahm es gelassen und plant schon die nächste Kaffeefahrt, denn schließlich hat er zuhause fast überall Lokalverbot …