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Nein, UEFA! Vielfalt ist nicht politisch

Keine Regenbogenfarben-Arena heute Abend in München, dafür offenes Buckeln der UEFA vor einem rechtsnationalen Politiker. Condrobs sagt dazu „Nein!“ und erklärt sich solidarisch mit LGBTIQ+!
Die Entscheidung der UEFA, dass die Münchner Allianz Arena nicht in Regenbogenfarben [1] erstrahlen darf, stößt bei unzähligen Menschen auf Unverständnis. Gleichzeitig rollt eine Welle der Solidarität mit der LGBTIQ+-Community durch Europa und das Internet. Denn eines sollte auch bis in die UEFA-Gremien vorgedrungen sein: Menschenrechte sind kein politisches Statement, sondern Grundrechte.
Hintergrund des Aufschreis: Victor Orbans rechtsnationale Regierung hat in Ungarn kürzlich Gesetze verabschiedet [2], die „Werbung“ für Transgender und Homosexualität verbieten. Anders ausgedrückt: alle nicht hetero-normativen Lebensweisen werden aus der Öffentlichkeit verbannt, werden geächtet und de facto mit einem „Verbot“ belegt.
Gegen diese skandalöse Entscheidung sollte ein buntes Zeichen beim Europameisterschaftsspiel Deutschland gegen Ungarn am heutigen 23. Juni in München gesetzt werden, indem der Spielort in den für die LGBTIQ+-Community stehenden Regenbogenfarben erstrahlt. Dem hat die UEFA einen Riegel vorgeschoben, offiziell, weil eben politische Statements bei einem Fußballturnier nichts zu suchen hätten.
Tatsächlich kann die Entscheidung als Kniefall vor Orban und seiner rückwärtsgewandten Politik gewertet werden.
Da die RESPECT-Kampagne der UEFA offensichtlich nur ein Marketing-Gag ist und Aktionen, die für Respekt werben, kritisiert (siehe Manuel Neuers Regenbogen-Spielführerbinde [3]) oder verboten (siehe Regenbogenfarben-Stadion) werden, ist es an uns allen, die Stimme zu erheben und der UEFA, Victor Orban und seiner Fidezs-Partei sowie allen Menschen, die anderen ihre Grund- und Menschenrechte absprechen wollen, klarzumachen, dass sie falsch liegen und nicht in der Überzahl sind!