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Projekt 10 Innere Landkarten

Innere Landkarten

Projekt 10 – Pedro Suchtfachstelle Ost – Suchtberatung mit der Buchautorin und Mitarbeiterin Marion Zechner

 

In einem offenen Gruppenangebot wurden in der Mitte Kärtchen mit kleinen Landschaftsbildern ausgelegt.

Anhand dieser und mit Hilfe einer Meditation wurden Begriffe als Überschriften für einen Lückentext gesucht.

Nach dem Verfassen der Texte haben die Teilnehmenden diese in der Gruppe vorgelesen und reflektiert.

Danach wurden die Texte an eine Pinnwand geheftet und in der Beratungsstelle ausgestellt.

Weitere Besucher*innen wurden so angeregt, ebenfalls in den Prozess einzusteigen.

»Es gab niemanden, der gesagt hat, ich will das, was ich gemacht habe, nicht zeigen, ich will es nicht aufhängen. Selbst mutig sein, sich selbst zeigen und Teil einer Gruppe sein, die auch mutig ist. Das fand ich total großartig.«

Marion (Leiterin Schreibwerkstatt)

»Wirklich jede Person hat ihren Text vorgelesen und ich habe bei fast jedem Text eine Gänsehaut bekommen.«

Marion (Leiterin Schreibwerkstatt)

»Mich hat überrascht, dass das Ganze so Tiefgang bekommen hat. Es war richtig toll, das auszuprobieren. Es ist zwar auch wieder ein sprachliches Medium, aber es ist eine ganz andere Dimension, als einfach zu reden.«

Fabian (Mitarbeiter)

»Das ist etwas, das wir gut in unser Alltagsgeschäft einbauen können und mal einen anderen Fokus setzen können. So können wir den Stimmen ein Gehör geben, die sonst nicht gehört werden.«

Susanne (Leiterin der Einrichtung)

»Die Kunst sehe ich jetzt wieder als Weg. Wenn ich mich auf mein Unbewusstes einlasse, dann zeigt sich der Weg, dann zeigt sich, was ich eigentlich brauche.«

Ellie*

» Auf einmal habe ich gemerkt, wie streng ich eigentlich mit mir bin, dass ich eigentlich selbst mein strengster Richter bin. Ich dachte immer, die Welt ist so scheiße, ist so streng zu mir, aber eigentlich bin ich es selbst. Ich muss schaffen, selbst meinen inneren Bewerter in den Hintergrund zu stellen.«

Tarek*

»Ich habe die Sünde genommen. Das ist einfach so gekommen. Es passt auch gut zur Sucht, das ist mir im Nachhinein erst aufgefallen.«

Uli

Marion Zechner

Marion Zechner ist Sozialpädagogin und systemische Therapeutin bei Condrobs in der Pedro Suchtfachstelle Ost. Nebenbei arbeitet sie als freie Autorin. In Marion Zechners Debütroman „Bewölkt aber trocken“ erhalten wir einen Einblick in den Kopf der Lehrerin Lucy, die Dynamik einer Suchterkrankung und was der Schritt in eine Entwöhnungsklinik bedeuten kann.

Portrait (C) Heike Ulrich Fotowork / Cover © Leykam Buchverlag

Die Einrichtung

Die Pedro Suchtfachstelle Ost [1]bietet Beratung für Suchtgefährdete, Abhängige und deren Angehörige sowie die Vermittlung in weiterführende Hilfen, psychosoziale Begleitung von Substituierten, ambulante Rehabilitation und ambulant betreutes Einzelwohnen im Münchner Osten. Das multiprofessionelle Team entwickelt für Menschen, die das Pedro aufsuchen, die optimalen Unterstützungsmöglichkeiten. Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt in Angeboten zur Integration für Menschen mit Migrationshintergrund.

 

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