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Projekt FLATZ – Friedensteppich

Friedensteppich

PROJEKT FLATZ – easyContact Jugendwohngemeinschaft Augsburg mit der

Künstlerin Miriam Ganser

 

Als Vorlage wurde die Art der Gestaltung von Wandteppichen, wie sie z.B. in Afghanistan seit den 70er Jahren entstanden ist, genutzt, um gemeinsam mit den Jugendlichen eine Botschaft für den Frieden zu entwickeln und diese in Form eines Graffitis umzusetzen.

Die Bewohner*innen haben die Grundformen des Teppichs konstruiert, Elemente wie Muster und Symbole entworfen und gezeichnet.

Anschließend wurden Stencils geschnitten und die Motive mit Sprühlack an die Wand gebracht.

»Was mich sehr beeindruckt hat, ist, dass einige der Jugendlichen schnell ihren Platz gefunden und Aufgaben übernommen haben. Manche haben die einzelnen Flächen des Teppichs sehr akribisch ausgemessen, andere konnten rasch gut mit der Dose umgehen.

Einer der Jungs war beide Tage voll am Start und hat mit sehr viel Kreativität und Perfektion Motive entwickelt und umgesetzt.

Die größte Hürde war freilich die sprachliche, auch hätte ich mir weibliche Teilnehmerinnen gewünscht. Aber ich bin ziemlich stolz auf die Jugendlichen, die diesen Friedensteppich in der kurzen Zeit realisiert haben.«

Miriam (Künstlerin)

Miriam Ganser

Miriam Ganser ist eine interdisziplinäre Künstlerin aus München. Nach ihrer Ausbildung zur Visual Merchandiserin studierte sie Kommunikationsdesign und arbeitet heute freiberuflich. Ihre Arbeiten beinhalten einen Mix aus digitalen und analogen Techniken – der Stil ist grafisch, abstrakt und energiegeladen mit Einflüssen aus Comic und Graffiti. In ihren Wandarbeiten im öffentlichen Raum tritt sie in Dialog mit dem Ort, indem sie Funktion, architektonische Gegebenheiten oder Details aus der Umgebung miteinbezieht.

Bilder © Miriam Ganser

Die Einrichtung

Die Jugendwohngemeinschaft [1]bietet Hilfe und Unterstützung für Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Fluchthintergrund. Besonderes Ziel der Arbeit ist die Integration von Jugendlichen, die sich z.B. aufgrund von Lernschwierigkeiten der Schule verweigern oder die als geflüchtete junge Menschen strukturell benachteiligt sind, in die Gesellschaft. Ein besonderer Schwerpunkt der integrativen Arbeit liegt im Bereich der Schul- und Ausbildungsförderung.

 

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