Vor kurzem fand zum wiederholten Male das M23-Kino an der Medizinischen Fakultät der LMU München statt. Das M23-Kino, eine alternative Lehrveranstaltung, bietet den Teilnehmenden eine einzigartige Gelegenheit, sich mithilfe von Spiel- und Dokumentarfilmen sowie eingeladenen Expert*innen intensiv mit medizinischen und gesellschaftlich relevanten Themen auseinanderzusetzen.
Über die Lernmethodik Cinemeducation können verschiedene Sichtweisen eingenommen und durch den Austausch mit anderen Interessierten das Verständnis für komplexe Themen vertieft werden.
Filmdrama als Diskussionsgrundlage
Der Fokus dieses Abends lag auf dem US-Filmdrama „Beautiful Boy“ von Felix von Groeningen, das einfühlsam das Thema Drogenabhängigkeit behandelt. Das Publikum wurde auf eine emotionale Reise mitgenommen und konnte die Geschichte eines Vaters und seines drogenabhängigen Sohnes hautnah miterleben. Der Film regte dazu an, verschiedene Perspektiven einzunehmen und kritisch über die Thematik nachzudenken.
Interaktiver Austausch
Nach der Filmvorführung begann die Podiumsdiskussion, bei der die eingeladene Expertin Jennifer Iglhaut, Einrichtungsleitung der Condrobs Drogenberatung in der Münchner Konradstraße, wie auch das Publikum die Gelegenheit hatten, Fragen zu stellen, Anmerkungen zu machen und Meinungen auszutauschen.
Die Diskussion war geprägt von einer engagierten und offenen Atmosphäre, in der sowohl medizinische Aspekte als auch die psychosozialen Dimensionen von Drogenabhängigkeit eingehend beleuchtet wurden. Es wurde deutlich, dass ein solcher interaktiver Austausch einen wertvollen Beitrag zur Sensibilisierung und Reflexion über wichtige Themen leisten kann.
Condrobs bedankt sich für die Einladung und die perfekte Organisiation dieser hochinteressanten Veranstaltung!
- Jennifer Iglhaut und Prof. Dr. Gabi Koller (Leiterin Suchtambulanz LMU)
- Teilnehmende im LMU-Hörsaal
- Diskussionsrunde nach dem Film