Medienreduktionsprogramm: Ein erster Durchlauf

20. April 2024

Die Häufigkeit problematischen Mediengebrauchs nimmt in unserer Gesellschaft bereits seit Jahren stetig zu. Der Konsum zeichnet sich dadurch aus, dass omnipräsente und für den Alltag meist essenzielle Medien in exzessiver Art und Weise genutzt werden.

„Ich kann das Programm auf jeden Fall empfehlen.“

Segen und Fluch

Tablet, Handy, Smartwatch – die Vielfalt an Endgeräten   und damit verbundenen Medien können einerseits Welten eröffnen, auf der anderen Seite bergen sie diverse Risiken für Persönlichkeitsentwicklung und Gesundheit. In Lebenskrisen auf  Medienkonsum als Lösungsstrategie zurückzugreifen, kann zu massiven Beeinträchtigungen führen. Entwicklungsstörungen und Erkrankungen können die Folge sein. Was anfänglich noch der Entspannung dient, kann zunehmend zu einer Belastung werden.

„Ich war überrascht, wie schnell und effektiv ich meinen Konsum reduzieren konnte.“

Das Problem: Betroffene Menschen laufen Gefahr, sich mehr und mehr in der virtuellen Welt zu verlieren. Mit Sicht auf das, was in der „echten“ Welt stattfindet, ist dieses Abdriften in den Cyberspace mit zahlreichen Risiken verbunden: Eigene Bedürfnisse und Wünsche werden weniger wahrgenommen, das soziale Umfeld in der “Offline-Welt“ rückt in den Hintergrund und Aufgaben und Herausforderungen, die in der Realität warten, verlieren an Bedeutung.

Wegen der zunehmenden Relevanz dieses Themas hat die Suchtberatungsstelle Pasing gehandelt und blickt inzwischen positiv auf den ersten Durchlauf des Medienreduktions-programms zurück. Das Programm geht nun in die zweite Runde.

„Das Programm hat wertvolle Impulse für Reflexion gesetzt und die Struktur geschaffen, die es für mich brauchte, um auf dieses niedrige Level an Medienkonsum zu kommen.“

Maß und Kompetenz

Ziel des Programmes ist, die Entwicklung individueller Verhaltensstrategien, einen Kompetenzzuwachs im Umgang mit Medien zu erlangen, sowie die Steigerung der eigenen Lebenszufriedenheit.

„Sich 10 Sitzungen Zeit zu nehmen, um für das restliche Leben selbstbestimmter und glücklicher mit Medien zu leben ist eine einfache Entscheidung.“

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