Über Wochen waren persönliche Gespräche in der Suchtberatung Starnberg nur eingeschränkt möglich. Der persönliche Kontakt fehlte Betroffenen merklich. Nun kehrt die Condrobs Suchthilfe Starnberg wieder in die (beinahe) Normalität zurück.
Starnberg, 22.05.2020 – „Viele Dinge, die Menschen dabei helfen, mit ihrer Sucht zu leben, waren plötzlich weggefallen: die Routine im Alltag, soziale Kontakte und zum Teil auch Möglichkeiten zu Beratung und Therapie!“ Stefan Wenger leitet die
Condrobs Suchthilfe in Starnberg. Während der schärfsten Corona Restriktionen mussten viele Hilfen umgestellt werden, großteils auf Telefon- und Videoberatung. Zwar konnte der Verein so Hilfe garantieren, komplett ersetzen könne man das persönliche Gespräch als Therapieform auf Dauer aber nicht, so Wenger weiter. Zu belastend sei die Isolation für viele Suchtkranke gewesen.
Endlich wieder persönlicher Austausch
Umso erfreuter zeigt man sich nun bei Condrobs in Starnberg über die Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Persönliche Gespräche sind für Menschen mit Suchterkrankungen nun wieder wie gewohnt möglich, sei es in Beratung, in der Ambulanten Rehabilitation und Nachsorge, im
Ambulant Betreuten Einzelwohnen, oder in der
Kontakt- und Begegnungsstätte in Gauting. „Besonders an den ersten Gesprächen und Gruppentreffen spüren wir jetzt viel Solidarität und Zusammenhalt. Man merkt, wie sehr dieser persönliche Austausch gefehlt hat!“, erzählt Wenger.
Corona Schutz weiter gegeben
Trotz Lockerungen steht der Schutz von Menschen bei Condrobs weiterhin im Vordergrund. „Wer trotzdem noch lieber Video- oder Telefonberatung nutzen will, kann das natürlich weiter machen“, stellt Stefan Wenger sicher. So kann in den Starnberger Einrichtungen des Vereins für den nötigen Sicherheitsabstand gesorgt werden. In
Gilching, einer Außenstelle der Suchtberatung, wird indes mit Plexiglas-Scheiben für die Gesundheit gesorgt.