Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit

26. Januar 2024

Am vergangenen Sonntag haben zahlreiche engagierte Menschen, darunter viele von Condrobs, ihre Stimme erhoben und gemeinsam gegen Rechtsextremismus demonstriert. Condrobs schloss sich diesem Aufruf an, da der Rechtsextremismus nicht nur eine Bedrohung für unsere Demokratie darstellt, sondern auch für unsere Zielgruppen massive Gefährdungen bedeutet.  Manche Beiträge waren überflüssig, verletzend und dem Ziel der Demo für Demokratie und Menschlichkeit einzutreten nicht würdig. Dies schmälert aber nicht den Beitrag von über 200.000 Menschen den rechtsradikalen Kräften eine Absage zu erteilen.

Die Gründe für unsere Beteiligung an der Demo werden besonders deutlich, wenn man die Positionen im Parteiprogramm der AfD genauer betrachtet. Unter dem Punkt „Opferschutz statt Täterschutz“ fordert die AfD die Unterbringung „nicht therapierbarer alkohol- und drogenabhängiger sowie psychisch kranker Täter [sic]“ in der Sicherungsverwahrung statt in psychiatrischen Krankenhäusern. Dieser Ansatz wirft Fragen hinsichtlich der Menschenrechte für die vulnerable Gruppe der kranken Mitglieder unserer Gesellschaft und einer angemessenen Therapie und Behandlung auf.

Des Weiteren setzt sich die AfD für härtere Strafen ein und möchte das Strafmündigkeitsalter auf zwölf Jahre senken. Eine solche Vorgehensweise kann weitreichende Konsequenzen für Kinder und Jugendliche haben und steht im Widerspruch zu pädagogischen Ansätzen, die auf Resozialisierung setzen. Bis zum Alter von 14 Jahren sprechen wir zudem von Kindern, einer weiteren vulnerablen und besonders schützenswerten Gruppe der Gesellschaft.

Die Ablehnung von Inklusion und Gender Mainstreaming durch die AfD wird als weiterer Kritikpunkt genannt. Condrobs betont die Wichtigkeit, mündige und selbstdenkende Staatsbürger*innen zu bilden, während die AfD politische Bildung an Schulen und Bildungsexperimente wie die Einheitsschule und die Umsetzung von Inklusion beenden möchte.

Schließlich wird auf die äußerst problematische Haltung der AfD gegenüber Zugewanderten eingegangen. Die demütigende Behandlung, Verfolgung und geplante Ausweisung von Migrant*innen, wie von rechtsextremen Kräften inklusive AfD-Mitgliedern propagiert, ruft bei Condrobs Besorgnis und Entsetzen hervor.

Condrobs begrüßt die Initiative des Oberbürgermeisters Dieter Reiter und Condrobs will sich gerne an einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis beteiligen.

Gemeinsam möchten wir entschlossen gegen Rechts aufstehen und ein klares Zeichen für Demokratie und Menschlichkeit setzen.

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