Der Winter ist kalt und langwierig, und viele Menschen leiden unter den Auswirkungen der steigenden Preise und der Inflation. Für jene, die am Existenzminimum leben, ist es eine besonders schwierige Zeit. Die Erhöhung der ALG II Sätze konnte die steigenden Preise nicht ausgleichen und viele hatten bereits die Einmalzahlungen des Jobcenters aufgebraucht. In dieser schwierigen Situation konnte die Justin-Rockola-Stiftung mit ihrer niedrigschwelligen Soforthilfe vielen Menschen gute Dienste leisten.
Dem Winter zum Trotz
Dank der großzügigen Unterstützung von Frau Gisela Rockola und ihrer Stiftung konnten wir vielen unserer Klient*innen in Not beistehen. Medikamente, Rezeptgebühren oder Bahntickets konnten finanziert werden, um den Menschen zu helfen, ihre Gesundheit und Mobilität aufrechtzuerhalten. Einige Klient*innen erhielten neue, warme Schuhe oder Winterjacken, um sich in den kalten Winternächten besser schützen zu können. Eine Klientin, die seit zehn Jahren keinen neuen Mantel oder warme Schuhe besessen hatte, war besonders dankbar für ihre neuen Kleidungsstücke. Sie strahlte ein neues Lebensgefühl aus und konnte stolz zur Arbeit gehen.
Ein obdachloser Klient hatte keine Möglichkeit, sich in den kalten Nächten warm zu halten. Er verbrachte die Tage bei uns im Kontaktladen, um sich aufzuwärmen und eine warme Mahlzeit zu bekommen. Als er uns seine prekäre Lage schilderte, konnten wir ihm mit einem warmen Schlafsack helfen, die Nächte draußen zu überstehen. Darüber kam er wieder in die Lage, mit uns an einer längerfristigen Perspektive für ihn zu arbeiten.
Der Kampf gegen die Folgen der Inflation
Als die Inflation immer weiter stieg, spürten auch die Klient*innen von Condrobs die Auswirkungen auf ihren Lebensmitteleinkauf. Viele von ihnen hatten bereits mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und die erhöhten Preise machten es noch schwerer, sich ausreichend zu ernähren. In dieser schwierigen Zeit kam die Soforthilfe der Justin-Rockola-Stiftung wie gerufen. Mit den bereitgestellten Mitteln konnten Lebensmittel- und Hygieneartikelgutscheine gekauft werden, um zumindest eine erste Not zu lindern.
Doch nicht nur die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln war ein Problem. Viele Klient*innen hatten auch medizinische Bedürfnisse, die dringend gedeckt werden mussten. Dank der Unterstützung der Stiftung konnten wir die Zuzahlungsbefreiung der Krankenversicherung übernehmen, um sicherzustellen, dass die Klient*innen Zugang zu notwendigen medizinischen Leistungen hatten. Ein Klient benötigte beispielsweise eine aufwendige Zahnsanierung unter Vollnarkose. Wir konnten ihm die Finanzierung der Vollnarkose ermöglichen, sodass er nun schmerzfrei leben und wieder lächeln kann.
Für ein Leben in Würde
Die Mittel der Justin-Rockola-Soforthilfe e. V. waren nicht nur für die unmittelbare Hilfe notwendig. Die Unterstützung gab uns die Chance, Menschen über die lebensnotwendige Grundsicherung hinaus Würde, Zuversicht und Menschlichkeit zu vermitteln. Eine alleinerziehende Mutter war überglücklich, als sie die Soforthilfe erhielt, um ein neues Stockbett für ihre beiden Kinder kaufen zu können. So konnte sie für ihre Kinder ein angemessenes Kinderzimmer einrichten und eine Rückführung zu ihr nach Hause wurde möglich.
In einem anderen Fall konnte eine Zuzahlung für das Einschläfern und die Bestattung des alten und schwerkranken Hundes eines Klienten ermöglicht werden. Für ihn war dies eine große Hilfe, um seine Trauer zu bewältigen.
Dankbar für die Unterstützung
Für uns als Organisation ist es immer ein Erfolg, wenn Klient*innen bereit sind, an sich zu arbeiten und wieder Lebensperspektiven entwickeln. Die Unterstützung der Justin-Rockola-Stiftung hat uns ermöglicht, vielen Menschen in schwierigen Lebensumständen zu helfen und ihnen die Chance zu geben, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen. Wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung und werden weiterhin auch in schwierigen Zeiten unseren Beitrag dazu leisten, das Leben unserer Klient*innen zu verbessern.