Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege sehen Sozialstaat und gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet.
Die Spitzenverbände sind angesichts der Kürzungsvorhaben im vorgelegten Bundeshaushalt für 2024 alarmiert. Diese sehen insgesamt etwa 25% weniger für Leistungen der Freien Wohlfahrtspflege vor. Condrobs schließt sich der Meinung der Verbände an und ist der Überzeugung, dass die Kürzungen massive Einschnitte bei einer Vielzahl von sozialen Angeboten zur Folge haben und den Zusammenhalt in der Gesellschaft nachhaltig schwächen würden.
Besonders in Zeiten von Krieg in Europa, einer inflationären Krise und zunehmenden Unzufriedenheiten einiger Bevölkerungsgruppen mit drohendem Rechtsruck ist aus Sicht von Condrobs eine auskömmliche Finanzierung der Freien Wohlfahrt unerlässlich.
Die geplanten Kürzungen sind ein falsches Signal und riskieren den sozialen Frieden. Condrobs ist angesichts dieser Etatplanung hochgradig entsetzt, besorgt und alarmiert.
Pressemeldung Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) e. V. [pdf]
Der Dachverband Gemeindepsychiatrie und suchtspezifische Verbände (Fachverband Drogen- und Suchthilfe, NACOA Deutschland sowie Bundesverband der Elternkreise suchtgefährdeter und suchtkranker Söhne & Töchte) richten einen Appell an die Bundesregierung gegen die Kürzungen des Präventionsetats.
Der vom Bundeskabinett verabschiedete Bundeshaushaltsentwurf sieht Kürzungen bei Mitteln für Suchtprävention und den Kinder- und Jugendplan vor. Dies sendet ein besorgniserregendes Signal. In Anbetracht der schwerwiegenden Auswirkungen der Corona-Pandemie benötigen Kinder und Jugendliche dringend mehr Unterstützung durch Investitionen in ihre Gesundheit und Resilienz. Die Investitionen in Suchtprävention und Kinder- und Jugendförderung müssen isichergestellt oder erhöht werden, um die Zukunft unserer jungen Generation zu gewährleisten. Einsparungen an dieser Stelle werden zu erheblichen Schäden für Kinder und Jugendliche sowie zu immensen Folgekosten führen.
Condrobs schließt sich dem Appell des Fachverbands Drogen- und Suchthilfe e.V., NACOA Deutschland, dem Bundesverband der Elternkreise suchtgefährdeter und suchtkranker Söhne & Töchter e.V. und dem Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. gegen die Kürzungen des Präventionsetats an.
Appell gegen die Kürzungen des Präventionsetats [pdf]